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Nicht gespielte Gamben sollen am besten wieder zum Klingen gebracht werden. Anja Engelberg vermittelt diese Gamben und stellt sie im Auftrag der Gambengesellschaft v. a. für den Nachwuchs zur Verfügung. Mehr dazu im Infoblatt oder direkt per Mail Kontakt aufnehmen:

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Verlustmeldungen

Diskantgambe

Am 27. November 2023 wurde im IR65 von Bern nach Biel (18:12–18:38) liegen gelassen:

Diskantgambe Motek Leeuwarden, erbaut im Jahr 2000.

Korpuslänge 40cm

Korpusbreite oben 20 cm

Korpusbreite Mitte 15 cm

Korpusbreitat unten 25 cm

Zargenhöhe 8 cm

Hals und Kopf sind nicht geschnitzt.

Das Instrument befand sich in einem blauen Etui (Riboni). Darin ist auch ein Gambenbogen, ebenfalls erbaut von Motek Leeuwarden.

Mehr Informationen: S. Pizzaro, +41 76 458 45 52

Praxistipps

(aus: Zeitschrift Viola da Gamba Nr. 130, 2024)

Das Stimmen ist vom Gambespielen nicht wegzudenken. Wer seine Wirbel gut im Griff hat, kann sich dabei eine Menge Frust ersparen.
Dass ein Wirbel aufgrund seiner konischen Form selten in der gewünschten Position verweilen wird, wenn er beim Stimmen einfach nur gedreht wird, ohne gegenzuhalten, fällt schon bei den ersten Stimmversuchen auf. Es kommt aber auch darauf an, wie die Saite auf den Wirbelgewickelt ist, vor allem, wo sie ihn Richtung Sattel verlässt. Die letzte Windung sollte dicht an der Wand des Wirbelkastens liegen, erklärt Gambenbauer Valentin Oelmüller. Das hindert den Wirbel am Hinausspringen und zieht ihn wie eine Schraube in den Wirbelkasten. Mit einer Lücke zwischen Saite und Wirbelkastenwand riskieren wir dagegen, dass sich der Wirbel selbst­ständig macht. Auch die Anzahl der Windungen, die direkt am Rand liegen, spielt eine Rolle: Je mehr Win­dungen dort platziert sind, desto härter fühlt es sich beim Stimmen an. Sind es nur zwei, ist es zu weich. Valentin empfiehlt, drei oder vier Windungen nebeneinander an die Wirbelkastenwand zu legen und betont, dass sich mit der richtigen Position der Saite auf dem Wirbel wesentlich mehr einstellen lässt als mit Wirbelseife oder Kreide.

Dennoch sind auch diese beiden wertvolle Hilfsmittel im Gambenalltag. Statt fertiger Wirbelseife nutzt der Gambenbauer Kernseife und Kreide. Das Internet erläutert, dass diese beiden Komponenten zusammen wie ein Kugellager funktionieren, indem die Kreidepartikel von der Seife umgeben, einen Gleit­film bilden: Den Wirbelschaft mit Kernseife einreiben; den Wirbel in den Wirbelkasten stecken und drehen; an den glatten Stellen (wo der Wirbel in der Wand sitzt) zusätzlich Kreide auftragen; die beiden Zutaten nach Bedarf dosieren; Kreide macht den Wirbel schwergängiger, Seife leichtgängiger. Durch die Gerbsäure im Holz wird die Lauge (die Kernseife) mit der Zeit allerdings neutralisiert, sodass die Prozedur gegebenenfalls wiederholt werden muss.

Als Instrumentenbauer macht Valentin Oelmüller die Erfahrung, dass der Wirbel zwar am stärkeren Ende gut im Wirbelkasten sitzen muss, am dünneren Ende im Loch jedoch etwas Spiel haben sollte. So lässt er sich besser drehen und das Instrument ist leichter zu stimmen.

In Bezug auf Wirbelpflege und die Aufwicklung der Saiten möchte Valentin alle Spielenden dazu animieren, selbst auszuprobieren, was für sie und ihr Instrument am besten funktioniert. Das ist sehr individuell. Sich zu trauen und das Material kennenzulernen, ist einer guten Stimmung also besonders zuträglich.

Über Wirbel

(aus: Zeitschrift Viola da Gamba Nr. 130, 2024)

Das Stimmen ist vom Gambespielen nicht wegzudenken. Wer seine Wirbel gut im Griff hat, kann sich dabei eine Menge Frust ersparen.
Dass ein Wirbel aufgrund seiner konischen Form selten in der gewünschten Position verweilen wird, wenn er beim Stimmen einfach nur gedreht wird, ohne gegenzuhalten, fällt schon bei den ersten Stimmversuchen auf. Es kommt aber auch darauf an, wie die Saite auf den Wirbelgewickelt ist, vor allem, wo sie ihn Richtung Sattel verlässt. Die letzte Windung sollte dicht an der Wand des Wirbelkastens liegen, erklärt Gambenbauer Valentin Oelmüller. Das hindert den Wirbel am Hinausspringen und zieht ihn wie eine Schraube in den Wirbelkasten. Mit einer Lücke zwischen Saite und Wirbelkastenwand riskieren wir dagegen, dass sich der Wirbel selbst­ständig macht. Auch die Anzahl der Windungen, die direkt am Rand liegen, spielt eine Rolle: Je mehr Win­dungen dort platziert sind, desto härter fühlt es sich beim Stimmen an. Sind es nur zwei, ist es zu weich. Valentin empfiehlt, drei oder vier Windungen nebeneinander an die Wirbelkastenwand zu legen und betont, dass sich mit der richtigen Position der Saite auf dem Wirbel wesentlich mehr einstellen lässt als mit Wirbelseife oder Kreide.

Dennoch sind auch diese beiden wertvolle Hilfsmittel im Gambenalltag. Statt fertiger Wirbelseife nutzt der Gambenbauer Kernseife und Kreide. Das Internet erläutert, dass diese beiden Komponenten zusammen wie ein Kugellager funktionieren, indem die Kreidepartikel von der Seife umgeben, einen Gleit­film bilden: Den Wirbelschaft mit Kernseife einreiben; den Wirbel in den Wirbelkasten stecken und drehen; an den glatten Stellen (wo der Wirbel in der Wand sitzt) zusätzlich Kreide auftragen; die beiden Zutaten nach Bedarf dosieren; Kreide macht den Wirbel schwergängiger, Seife leichtgängiger. Durch die Gerbsäure im Holz wird die Lauge (die Kernseife) mit der Zeit allerdings neutralisiert, sodass die Prozedur gegebenenfalls wiederholt werden muss.

Als Instrumentenbauer macht Valentin Oelmüller die Erfahrung, dass der Wirbel zwar am stärkeren Ende gut im Wirbelkasten sitzen muss, am dünneren Ende im Loch jedoch etwas Spiel haben sollte. So lässt er sich besser drehen und das Instrument ist leichter zu stimmen.

In Bezug auf Wirbelpflege und die Aufwicklung der Saiten möchte Valentin alle Spielenden dazu animieren, selbst auszuprobieren, was für sie und ihr Instrument am besten funktioniert. Das ist sehr individuell. Sich zu trauen und das Material kennenzulernen, ist einer guten Stimmung also besonders zuträglich.

Über Wirbel

Gamben- & Bogenbauer

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Saitenmarken

Aquila Corde Armoniche srl

Via Aviano, 16

IT - 36030 Caldogno / Vicenza

aquila@aquilacorde.com

http://aquilacorde.com/

auch über:

Geigenbau Zillmann

Schlossergasse 1

D - 01662 Meißen

Telefon: +493521402772

office@musicstrings.de

https://www.musicstrings.de/Aquila

WILD Gut Strings

Stephan Schürch

Wynigenstrasse 20
3400 burgdorf
fon +41 34 422 00 22
geigenbau@wildgutstrings.ch

https://wildgutstrings.com/

oder

Florian Kofler-Vojvodic
Iselsberg 130
9992 Iselsberg-Stronach
Austria

https://wildgutstrings.com/

Damian Dlugolecki

USA

https://www.damianstrings.com/

damian@damianstrings.com

Gamut Strings

www.gamutmusic.com

auch über:

Alfredo Clemente

Atelier für Bögen und Streichinstrumente

Machabäerstraße 56

D - 50668 Köln

Tel: +49-221 510 3922

www.clementestrings.com

Paganino KG

Julius-Hölder-Str. 29c

D - 70597 Stuttgart

Germany

Tel: +49 (0)711 22 00 9190

www.paganino.com

Christian Johannes Ganter Maestro Liutaio

Ganter Streichinstrumente

Burgstrasse 57

CH - 4125 Riehen

Tel: +41-61 602 00 22

www.ganterstrings.com

Kürschner Saiten

Bernd Kürschner OHG Musiksaiten

Obere Waldstrasse 20

DE - 65232 Taunusstein

Tel.: +49 6128 6910‬

www.kuerschner-saiten.de

George Stoppani – The real gut string

6 Needham Avenue

Chorlton-cum-Hardy

UK - Manchester M21 8AA

Phone: +44-161 860 7386

www.stoppani.co.uk

george@stoppani.co.uk

Toro Strings - Eurostylgut

C.da Conicelle

IT - 65020 Salle (PE)

Tel.: +39-085928325

info@torostrings.it

www.torostrings.it

Pure Corde

Valentin Oelmüller & Mathis Schulze GbR

Jägerstraße 7

DE - 14467 Potsdam

Tel.: +49-3312730289

E-Mail: info@pure-corde-shop.com

www.pure-corde-shop.com

PIRASTRO GmbH
Senefelderstrasse 80
DE - 63069 Offenbach am Main
Tel.: +49 69 840 090 -0
Fax.: +49 69 831 663
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Northern Renaissance Instruments

https://nristringshop.co.uk/

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